© Seraina Wirz
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Licht, Architektur & Material in harmonischer Symbiose –Krematorium, Thun

Das Krematorium Thun ist gerahmt von den Berner Alpen als frei­stehender Pavillon konzipiert. Durch die umlaufenden, sich ver­jüngenden Säulen und die offen gestaltete Architektur entsteht ein Aus­tausch zwischen Innen- und Aussen­raum und das Gebäude nimmt die Ruhe der Natur in sich auf. Die Raum­aufteilung ist konzentrisch organisiert, wobei sie von aussen nach innen immer privater wird.

Die Licht­planung zeichnet sich durch eine zurück­haltende Eleganz aus, die harmonisch im Ein­klang mit der Materialität und Architektur steht. Im Allgemeinen wird das Gebäude in den Besucher­bereichen mit Tages­licht erhellt, welches für die Nacht­stunden mit minimalen Beleuchtungs­stärken durch Kunst­licht ergänzt wird. In dem umlaufenden, tages­licht­durch­fluteten Umgang erhellen Down­lights mit einem eleganten Glas­körper den Weg. Die angrenzenden Andachts- und Auf­bahrungs­räume sind mit Ober­lichtern ausgestattet, die Tages­licht durch eine kreis­runde Öffnung in den Raum leiten. Ergänzt wird das Tages­licht durch hoch­wertige, filigrane Pendel­leuchten, die kerzen­ähnlich die andächtige Stimmung in den Räumen begleiten und durch ihre zurück­haltende Eleganz den Raum in seiner materiellen Klarheit unterstützen. Weiter im Inneren des Gebäudes orientieren sich die technischen Räume und der Ofen, die mit schlichten, klaren LED-Leuchten sachlich aus­ge­leuchtet werden und den hoch­technisierten Bereich des Krematoriums bedarfs­gerecht erhellen.

Bauherrschaft
Stadt Thun
Architektur
Markus Schietsch Architekten
Fertigstellung
2020
Schlagwörter
Gesundheit
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